In den Wäldern sind Dinge, über die nachzudenken man jahrelang im Moos liegen könnte.

(Franz Kafka)

 

Es ist gelungen – es wird ständig daran gearbeitet – es erfordert eine gewisse Sensibilität des Menschen zu dem, was sich dort über Jahre entwickelt hat:
Ein Erholungsraum innerhalb des rundum geschlossenen Grüngürtels für Menschen, Flora und Fauna.
Es ist fast ein Wortspiel. Bei der Rekultivierung kann sich das Land erst dann als kultiviert und zivilisiert bezeichnen, wenn der Wildnis genug Bedeutung geschenkt wird.

               

Der See bietet Raum für den Menschen mit seinen Bedürfnissen nach Bewegung in der Natur. Ausspannen, spielen, entdecken, genießen. Gleichermaßen bietet das große Naturschutzgebiet Raum für Wasservögel, Pflanzen, Fischschwärme und alles, was so „kreucht und fleucht“.

Kleine Hinweise an die Seebesucher sind manchmal erforderlich bzgl. des Verhaltens am See:

  • Hunde müssen angeleint bleiben, damit sie die Laich-, Brut- und Nistplätze im Uferbereich nicht stören.
  • Grillen und das Anzünden von Shishas ist untersagt. Gerade in den Sommermonaten ist die Brandgefahr sehr hoch.
  • Es besteht zum Schutz der Tiere ein strenges Fütterungsverbot der Wasservögel.

Diese Regelungen erscheinen manchem Seebesucher vielleicht überzogen, doch es zeigt sich, dass langfristig dadurch Mensch und Natur durchaus in Einklang zu bringen sind.

Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten, Naturschutz umzusetzen und zu fördern bietet ein Besuch im NATURHAUS  RHEINLAND am Seezentrum des Blaustein-Sees. Hier informiert die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft über ihre Projekte und die Zusammenarbeit mit den Landwirten der Region. Der Sinn von Streuobstwiesen, Blühstreifen, der Schaffung von Lebensräumen z. B.  für Grauammer, Stieglitz, Rebhuhn sowie Insekten und Bewohner von Biotopen wird anschaulich dargestellt und erklärt.